Die Ankunft des Spaniers

Der erste Kontakt. Pekas und June.
Der erste Kontakt. Pekas und June.

Im Internet stand es geschrieben.
Wer Pekasito zu sich holt
der wird ihn lieben.

Wer kann solchen Worten widerstehen?
So einen Kater,
muss man einfach sehen.

Nur war er viele Kilometer fort.
In Berlin,
an einem weit entfernten Ort.

Aber er ging mir nicht aus dem Sinn,
der gefleckte Pekasito,
drum fuhr meine Tochter hin.

Kurzum der kleine Spanier war
in Bayern bei uns,
eh er sich versah.

Nun stand er mitsamt Kennel im Flur.
June schoss heran
und fauchte garstig in D-Dur.

Pekasito war gar nicht eingeschüchtert,
jedoch von der langen Fahrt
wohl sehr ernüchtert.

Er machte sich auf die Wohnung zu sehen,
schnupperte in Junes Richtung
und beschloss ins ruhigste Zimmer zu gehen.

Leoline jedoch wurde sein Schatten.
Sie schlich ihm nach
ohne jemals zu ermatten.

Die Tigerin erglühte in Liebe
und in ihr erwachten
die Frühlingstriebe.

Kater Moritz hatte eine Halluzination
Er glaubte er sähe
den Geist des Samtpfote in Person.

Er schüttelte sein schweres Haupt,
dass das lange Fell
nur so staubt.

Peksito unterdessen
suchte sich ruhig
etwas zu fressen.

Ihm war das alles einerlei.
Er wollte nur schlafen
bis zum Hahnenschrei.

Morgen ist auch noch ein Tag.
Und wer weiss
was der wieder bringen mag.

Als Kater muss man alles ruhig angehen,

denn was sich dann so ein Mensch wieder ausdenkt...
Wer kann das verstehen?

 

 

© Andrea, 01.04.2010