Helden auf vier Pfoten

** Jasmin rettet ihr Frauchen vor dem Tod**

Als der Ehemann der Besitzerin starb, griff die Frau zu einem starken Schlafmittel. Neben ihr im Bett schlief wie immer, Jasmin die damals 14 Jährige. Gegen 2 Uhr morgens sprang Jasmin plötzlich aufs Kopfkissen und versuchte ihr Frauchen zu wecken. Als sanfte Stüber nichts halfen, kratzte ihr die Katze am Kopf. Die Besitzerin vertrieb Jasmin vom Bett und schlief weiter, aber die kluge Katze gab nicht auf. Als ihr Frauchen endlich wach war, bemerkte sie deutlich einen beissenden Rauch, der schon die ganze Wohnung erfüllte. Sofort stand sie auf und öffnete alle Fenster und Türen und ging der Ursache auf die Spur. Wegen eines Defektes verbrannte die Heizung das Oel nicht mehr und hat die Zufuhr nicht selbst ausgeschaltet. Mit einem nassen Tuch vor dem Gesicht kämpfte sich Frauchen zum Hauptschalter durch und stellte die Anlage ab.

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**Katze rettet Familie und stirbt in den Flammen**

Das Haustier als Lebensretter: Eine Katze rührt Deutschland.

Diese Katze hat ihre Besitzer in Altshausen (Baden-Württemberg) vor dem Feuertod bewahrt. Das Feuer war nach Angaben der Polizei in der Nacht zum Donnerstag im ersten Stock des Wohnhauses ausgebrochen.
Aufgeschreckt durch die Rauchentwicklung sprang die Katze aufs Ehebett der Bewohner und weckte sie dadurch. Nur notdürftig bekleidet retteten sie sich mit ihrem Kind ins Freie. Das Tier schaffte es nicht mehr aus dem brennenden Gebäude zu fliehen. Die Brandursache war zunächst unklar.

© dpa-www.gmx.de 01.01.2010

**Kater Möhre rettet Baby**

Aber auch Kater Möhre ist ein Held. Er hatte sein Herrchen Dirk Prager so lange angemaunzt, bis der die Haustür öffnete und davor ein neugeborenes, ausgesetztes Baby fand.

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**Bubi, Coco und Czipie - die Lebensretter**

Ein goldenes Herz in der Zeitschrift "Ein Herz für Tiere" bekommt Kater Bubi, der sein zuckerkrankes Frauchen aus dem Diabeteskoma rettete. Ausgezeichnet wird auch die Katze Coco, die ihrem krebskranken Frauchen neuen Lebensmut gab. Außerdem ist Foxterrier Czipie, die den behinderten Sohn ihrer Familie davon abgehalten hat, vor ein fahrendes Auto zu rennen, unter den Preisträgern.

© www.vox.de 2009

**Kleines Kätzchen wird zum Engel auf vier Pfoten**

Stark wie ein Löwe, mutig wie ein Tiger und groß wie ein Bär – so stellt man sich einen tierischen Helden eigentlich vor.

Dass große Retter manchmal aber auch auf ganz kleinen Pfoten unterwegs sein können, zeigten die "Retter auf vier Pfoten 2008": "Mäuschens" Tatzen sind kaum größer als die Hände eines Neugeborenen und auch von ihrer Statur wird die Gewinnerin ihrem Namen durchaus gerecht. Doch ein Lebensretter benötigt nicht unbedingt breite Schultern oder große Pranken. Was ihn auszeichnet sind vielmehr Schnelligkeit, Mut und Köpfchen.
Das Goldene Herz in der Kategorie Katzen ging "an den jüngsten Retter, den wir je hatten", stellte Chefredakteurin Ursula Birr fest. Gerade mal zwölf Wochen alt, machten sich Andrea und Thomas Zimmerer mit ihrer Katze "Mäuschen" auf ihren ersten gemeinsamen Spaziergang, um sie an die neue Umgebung zu gewöhnen. "Wir gingen über einen Feldweg und es dämmerte bereits. Auf einmal ist sie uns ausgebüxt", sagt Tomas Zimmerer. In großer Sorge um das Katzenkind, begannen die beiden nach ihr zu suchen und zu rufen. "Auf einmal hörte ich ein Miauen und ein Stöhnen. Hinter einem Stapel Holz entdeckte ich auf dem Boden eine Frau und Mäuschen, die auf ihrer Brust saß und mit ihren kleinen Pfoten an ihr rieb", so Zimmerer weiter.
Später stellte sich heraus, dass sich die Frau mit einer Überdosis Alkohol und Tabletten das Leben nehmen wollte, was ihr ohne den Spürsinn ihrer Lebensretterin vermutlich auch gelungen wäre, wie die herbeigerufenen Rettungskräfte später bestätigten. Thomas Zimmerer vermutet, dass sich seine Katze mit ihrer Rettungstat revanchieren wollte, denn vier Wochen zuvor hatten er und seine Frau sie krank, verwahrlost und abgemagert in der Nähe eines Bauernhofs gefunden und gesund gepflegt. "Erst haben wir ihr das Leben gerettet, jetzt hat sie jemand anderem das Leben gerettet", sagt Zimmerer.

**Maxi aus Rhaunen und Cleo mit Oskar aus Ludwigsburg**

Stellvertretend für alle anderen vierbeinigen Helden wurden bei der Preisverleihung, die bereits zum zwölften Mal stattfand, noch zwei weitere Katzen und vier Hunde für eine ganz besondere Leistung geehrt: Hauskatze "Maxi", die ihr zuckerkrankes Frauchen Helga Dudda nachts so lange mit Pfoten und Nase stupste, bis diese aufwachte und feststellte, dass ihr Herz infolge einer starken Unterzuckerung raste. Und das Geschwisterpärchen "Cleo" und "Oskar", die "für mich nicht nur Katzen, sondern richtige Familienmitglieder sind" und Frauchen Saskia Schwarz dabei halfen, über ihre schlimmste Zeit hinwegzukommen, als vor einem Jahr ihre Mutter starb.

**Fremder Streuner als Retter in der Not**

Liu Young-hui aus Taiwan besuchte ein öffentliches Plumpsklo. Er fiel dann durch das nicht allzu kleine Loch in die Tiefe. Er konnte sich nicht mehr befreien. Eine herumstreunende Katze strich um das Plumpsklo herum und miaute sehr energisch. Dorfbewohner sahen nach und entdeckten den 68-Jährigen, zogen ihn heraus und brachten ihn in die Klinik. Die Anwohner, die bereits glaubten, der Vermisste sei tot, konnten nun den Bestatter wieder abbestellen.
© Badische Zeitung 29.12.2008